8 September 2023
Ein starkes Erdbeben erschütterte Freitag, den 8. September 2023, kurz nach 23 Uhr Ortszeit, das Zentrum Marokkos. Tausende von Menschen wurden getötet. Die Überlebenden standen plötzlich vor den Ruinen, ohne Wasser, Nahrung und Unterkunft. Menschen und Tiere benötigten dringend sofortige, lebensrettende Hilfe. Nur wenige Tage nach dem verheerenden Erdbeben war unser Team vor Ort und leistete wichtige Unterstützung. Wir versorgten die Tiere mit Nahrung und die Kranken und Verletzten wurden zum Gnadenhof der Fondation Helga Heidrich gebracht, behandelt und gesund gepflegt.
Das tragische Ereignis des Jahres 2023 bleibt das verheerende Erdbeben vom 8. September und die Nachbeben, die bis zum 13. November anhielten. Dank spontanen Spenden konnten wir die Tiere in den betroffenen Gebieten täglich füttern und verletzte Tiere zur Behandlung in die Auffangstation bringen. Im Namen der Tiere ein herzliches Dankeschön. Vom 11. September bis zum 1. November 2023 haben wir 4510 Ballen Heu in die Erdbebengebiete transportiert, und wir möchten uns ganz besonders bei unserem Team bedanken, das nicht nur die Transporte begleitet hat, sondern auch die Aufgabe übernommen hat, das Futter an alle bedürftigen Tiere zu verteilen. Diese Zeit war eine große Herausforderung für uns alle, denn die Arbeit auf dem Gnadenhof ging weiter und musste erledigt werden.
Happy ist eine echte ERFOLGSGESCHICHTE nach dem Erdbeben! Er möchte seine herzerwärmende Geschichte wiehern:
Liebe Freunde,
in der Nacht, als plötzlich die Erde bebte, hatte ich große Angst, alle waren in Panik und schrien, kreischten und bellten und plötzlich wurde ich von zwei Hunden angegriffen. Ich hatte solche Angst, dass sie mich töten würden, also habe ich sie getreten und versucht zu beißen. Dann gab es ein weiteres Beben und die Hunde rannten um ihr Leben, aber ich wurde von den Trümmern bedeckt und blieb wehrlos liegen, ohne mich befreien zu können. Ich hatte große Angst und glaubte nicht, dass ich es lebend herausschaffen würde.
Aber ich hatte großes Glück, denn am nächsten Morgen kam ein Lastwagen mit Heu an. Zwei Männer fanden mich unter den Trümmern und retteten mich. Als sie meine Wunden sahen, brachten sie mich zum Gnadenhof der Fondation Helga Heidrich. Ich bekam Medikamente und meine Wunden wurden behandelt. Ich war ein tapferer Esel und kämpfte um mein Leben!
Nach kurzer Zeit konnte ich wieder selbständig stehen. Jetzt bin ich der glücklichste Esel, denn ich habe mein Leben zurück. Ich danke ALLEN im Namen meiner Freunde im Atlasgebirge, die täglich von der Fondation Helga Heidrich gefüttert werden, und all den lieben Menschen, die sich um die Tiere kümmern und von meiner Geschichte berührt sind.
Wir haben eine Kuh gerettet, die tagelang unter den Trümmern eingeklemmt war! Acht Helfer wurden in das Erdbebengebiet geschickt, um das arme Tier zu retten. Wie durch ein Wunder gelang es unserem Team, die arme Kuh aus den Trümmern zu befreien. Mit Hilfe einer behelfsmäßigen Trage konnte das schwere Tier die gefährlichen Berghänge stundenlang hinunter getragen werden, anschließend wurde sie auf den Pickup verladen und zum Gnadenhof der Fondation Helga Heidrich gebracht. Dort angekommen, bekam sie Futter und Wasser, bevor sie sich von den Strapazen ausruhen konnte. Am folgenden Tag erhielt sie Medikamente und wurde täglich mit einem Flaschenzug hochgehievt, damit ihr Kreislauf schnell wieder in Schwung kommen sollte. Wir hoffen, dass unsere Heldin schnell zu Kräften kommt und das Leben danach genießen kann.