Alle Tourist:innen die einmal Marokko besuchten, vergessen nicht den traurigen Anblick. Unzählige Straßentiere streunern um die Mülltonnen oder Tourist:innen-Restaurants auf der Suche nach Futter. Ständiger Hunger gehört zu ihrem tristen Alltag wie Infektionen, Bisswunden und grausame Misshandlungen. Das Leben ist extrem hart auf der Straße. In regelmäßigen Abständen werden die Städte „gesäubert“. Streunende Hunde und Katzen werden vergiftet, erschossen oder noch lebend auf Müllkippen geworfen. Die „Haushunde“ werden als Welpen, bei extremer Hitze, oft ohne Wasser und Sonnenschutz gehalten. Unbeschreiblich - aber wahr. Sind Hunde nicht die guten Freunde der Menschen?
In meiner langjährigen Tierschutzzeit habe ich viel gesehen und erlebt und es waren nicht immer schöne Geschichten aus tausendundeiner Nacht. Doch dieses brutale und unbeschreibliche Geschehen ist unfassbar. Wir bekamen eine Nachricht mit Video, erschossene Hunde wurden "entsorgt" und die lebenden Welpen warfen die Unmenschen ebenfalls ins Grab. Wir telefonierten umgehend mit dem Informanten, mit der Bitte, dass er die Welpen retten sollte, wir versprachen ihm, dass wir sie aufnehmen. Leider zu spät, das Grab wurde zugeschüttet. Die Welpen sind dort elend zugrunde gegangen. Ein Massaker...