In Marokko werden geschützte Tiere, Pflanzen und Produkte zum Kauf angeboten. Der Kauf solcher Souvenirs trägt in erheblichem Maße dazu bei, die Vielfalt des Lebens auf unserer Erde zu gefährden. Das Problem: der Handel mit seltenen Tier- und Pflanzenarten ist ein lukratives Geschäft, da auch Tourist:innen gern exotische Souvenirs mit nach Hause nehmen. Viele Tiere verenden schon auf dem Transport oder bald nach ihrer Ankunft. Außerdem können die Tiere, Pflanzen oder Souvenirs schon bei der Ankunft vom Zoll beschlagnahmt werden. Artenschutz umfasst Maßnahmen zum Schutz und Pflege wildlebender Tier- und Pflanzenarten in ihrer natürlichen Umgebung. Dabei gilt es besonders, den natürlichen Lebensraum zu schützen. Die seit fast 40 Jahren geführten roten Listen der gefährdeten Arten beziffern den Grad der Gefährdung. Deshalb ist sofortige Hilfe für die bedrohten Arten erforderlich.
Momentan leben auf unserem Gnadenhof Berberaffen, Papageien, Chamäleons und Schildkröten. Wir wollen unsere Auffangstationen ausbauen und folgende Aktivitäten in nächster Zukunft starten:
In einer naturnahen Anlage mit reichhaltiger Vegetation, insbesondere mit vielen belaubten Bäumen, Felsen und verschiedenen Höhlen, sowie einem Gewässer (Berberaffen spielen gern mit Wasser) können die Bedürfnisse der Tiere am besten erfüllt werden. Für unsere Projektarbeit „Artenschutz“ sind wir auf Spenden und Förderbeiträge angewiesen. Nur mit einer kontinuierlichen finanziellen Unterstützung lassen sich Artenschutzprojekte langfristig planen und durchführen. Die Würde jedes einzelnen Tieres zu respektieren heißt, nicht länger seine grenzenlose Ausbeutung zu unterstützen, sondern aktiv zu seiner Befreiung beizutragen.