Die Fondation Helga Heidrich versucht die unbeschreiblichen Tierquälereien zu beenden. Rettungsaktionen sind unsere Hauptaufgabe in Marokko.
Sie war abgemagert, zitterte am ganzen Körper und ließ sich nicht anfassen. Berührungen durch Menschen kannte sie nicht, nur Tritte und Steinwürfe. Deshalb suchte sie Schutz unter einem alten Auto. Stress, Hunger, Parasiten, Seuche – ein Leben ohne Lebensqualität, so vegetierte sie dahin. Doch an einem Tag, kam für sie das große Glück im Unglück. Ein Mensch mit Herz nahm dieses Häufchen Elend mit und brachte sie zu uns. Keine Angst mehr zu haben, war wohl das Größte für Mercy, wie sie getauft wurde. In der Klinik wurde sie operiert und der Leishmaniose Test war leider positiv. Die intensiven Behandlungen hat sie mit Bravur überstanden und so wurde aus einem wahrhaften, lebenden Skelett eine muntere Hündin, die ihr Leben voll genießt.
Ich bin ein kleines Eselbaby und heiße Whisky. Vor einiger Zeit wurde ich sehr gefährlich verletzt, mein dünnes Vorderbeinchen war gebrochen und durchlöchert - da wollte mich Niemand! Also wurde ich ausgesetzt! Nachts hatte ich fürchterliche Angst, ich hörte Wildschweine und Hunde kreisten schon um mich herum! Plötzlich kam ein Unwetter und ich drückte mich mit meinen letzten Kräften an einen Baum, um nicht mit den Wassermassen fortgerissen zu werden! Doch ich hatte Glück im Unglück, am nächsten Morgen kam ein Auto vorbeigefahren! Zwei Männer kamen und als sie meine Wunde sahen, nahmen sie mich mit. Wir fuhren zu einer Klinik nun wurde meine Wunde gereinigt und behandelt.
Dann kam die Stunde der Wahrheit: Die Röntgenbilder waren da – mein Bein war gebrochen! Das bedeutet normalerweise: die Todesspritze. Plötzlich hörte ich mit meinen langen Eselsohren: Ok, ich werde ein Experiment starten: eine OP! Ihr müsst wissen, in Marokko operiert man keine Esel. Nach 2 Stunden war alles überstanden und ich kam zum Gnadenhof. In den folgenden Wochen war ich sehr tapfer, ohne beißen und treten habe ich alle Behandlungen geduldig ertragen. 6 Monate später, wurden die Schienen entfernt. Ich kann wieder laufen und bin der glücklichste Esel von Marrakech – weil mir mein Leben wieder geschenkt wurde. Seit einigen Wochen habe ich auch einen neuen Freund: Er heißt Puschkin und teilt mein Schicksal, denn auch er wurde ausgesetzt. Und nun sind wir unzertrennlich!
Erfolgsstory Lucky - Boy
Während der Pandemie war bei Lucky's Besitzer das Fressen knapp. Also wurde er ausgesetzt.
Nachts hatte er fürchterliche Angst, die wilden Hunde kreisten schon um ihn herum! Auch die waren hungrig und so geschah das Unglück: er wurde von 2 Tieren angegriffen. Lucky hat geschrien und getreten und rannte in seiner Angst so schnell er konnte.
Er hatte Glück im Unglück. Zwei Männer kamen ihm zur Hilfe und als sie die Wunde sahen, brachten sie Lucky sofort zum Gnadenhof. Er bekam Heu und vor allem Wasser. Wir fuhren sofort zu einer Klinik, dort wurden seine Wunde von Parasiten, Würmern, Eiter und Dreck gereinigt und behandelt! Lucky war sehr lieb und ertrug sogar die Injektionen ohne zu treten. Er war sehr tapfer und kämpfte um sein Leben. Eine OP und ein Klinikaufenthalt brachten das erfolgreiche Ergebnis.
Nach einigen Wochen war die Wunde verheilt und Lucky konnte wieder laufen und durfte zurück auf den Gnadenhof.